Untersuchungsberichte Bremer Umweltinstitut
Das Bremer Umweltinstitut hat im Auftrag des Besitzers eines Fertighaus vom Typ "Okay Haus Typ 144" eine Untersuchungen der Raumluft vor und nach der Sanierung durch den Kairatin Fachpartner HG-Nord durchgeführt.
Durch die Sanierung konnte der Formaldehyd-Wert von 162 auf 37 μg/m3 reduziert werden, und unterschreitet somit den Richtwert des Ausschuss für Innenraumrichtwerte (AIR) von 100 μg/m3 deutlich.
Die nachfolgend zitierten Ergebnisse sind ohne Bearbeitung und Umgestaltung aus den Berichten entnommen. Aus Gründen der Privatsphäre haben wir den Namen und die Adresse des Besitzers geschwärzt.
Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass zum Gesamtverständnis beide Berichte - bestehend jeweils aus BEFUNDUNG und einem ANALYSENBERICHT - komplett gelesen werden sollten.
Rahmenbedinungen
Fertighaus: | Okay Haus Typ 144 |
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Baujahr: | 1980 |
Untersuchung vor Sanierung: | 24.08.2016 |
Sanierungsfirma: | Kairatin Fachpartner HG-Nord |
Untersuchung nach Sanierung: | 20.02.2017 |
Ergebnisse und Prüfbericht vor der Sanierung
Parameter | K 3606 VB – 2 EG/kleines Schlafzim- mer/Kinderzimmer |
NG |
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Formaldehyd [μg/m3] | 162 | 6 |
Formaldehyd [ppm] | 0,131 | 0,005 |
Aus dem Bericht: 5.1 Einordnung der Messergebnisse
Durch die stichprobenartige Überprüfung der Raumluft wurde mit 162 μg/m3 eine hohe Konzentrationen an Formaldehyd nachgewiesen, bei der der Richtwert von 100 μg/m3 deutlich überschritten wurde. ....
Aus dem Bericht: 5.3 Empfehlungen
Aufgrund der ermittelten Konzentration an Formaldehyd, können beim Daueraufenthalt (z.B. Wohnsituati- on) gesundheitliche Auswirkungen eintreten, so dass für eine Wohnsituation Minderungsmaßnahmen zur Reduktion der Formaldehydkonzentration anzuraten sind.
Der Ausschuss für Innenraumrichtwerte beschreibt in diesem Zusammenhang, dass der Richtwert von 100 μg/m3 auch nicht kurzzeitig, bezogen auf einen Messzeitraum von einer halben Stunde, überschritten werden sollte.
Nach unserer Ansicht ist in einer Wohnsituation eine Formaldehydkonzentration von 60 μg/m3 zur vorbeu- genden Vermeidung von gesundheitlichen Beeinträchtigungen möglichst zu unterschreiten.
Jörg Mertens
M.Sc. Environmental Protection
Bremer Umweltinstitut
Prüfbericht vor der Sanierung
Ergebnisse und Prüfbericht nach der Sanierung durch den Kairatin Fachpartner HG-Nord
Parameter | K 4429 VB - 1 EG, kleines Schlafzimmer |
NG |
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Formaldehyd [μg/m3] | 37 | 6 |
Aus dem Bericht: 5. Fazit und Empfehlungen
In kleinen Schlafraum wurde nur ein geringer Formaldehydgehalt in der Raumluft festgestellt, der auf- grund der deutlichen Unterschreitung des Richtwertes des Ausschuss für Innenraumrichtwerte (AIR) von 100 μg/m3 und zudem der Unterschreitung der Vorsorge-orientierte Richtwerte anderer Organisationen keinen weiteren Handlungsbedarf begründet. In der Regel sind gesundheitliche Beschwerden aufgrund des Formaldehydgehalts nicht zu erwarten.
Mit der Sanierungsmaßnahme konnte die Formaldehydkonzentration deutlich gesenkt werden. Die durch- geführte Sanierungsmaßnahme ist damit erfolgreich durchgeführt worden.
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Yvonne Kranz
Dipl.-Ing. (FH) Architektin
Prüfbericht nach der Sanierung
Kundenmeinung nach der Sanierung durch den Kairatin Fachpartner HG-Nord
Das Schaf funktioniert!
Im April 1980 zogen wir nun endlich mit unseren Eltern in unser neues Okay Haus Typ 144 Winkelbungalow mit Putzfassade. Es war das Größte für uns, schliesslich konnten wir innerhalb von 3 Wochen ab Bodenplatte unser neues Heim geniessen. Wir waren die ersten in der Neubausiedlung. Dass 36 Jahre später uns dieses Haus einige Probleme bereiten würde, hätten wir nicht für möglich gehalten. Unsere Eltern starben 2015/16 kurz nacheinander, dessen Umstand schon schwer genug, stand das Erbe in Form eines Hauses zur Verfügung. Der Verkauf war schnell beschlossen. Potenzielle Käufer wiesen uns schnell auf mögliche Schadstoffbelastungen hin die in den 1970er bis 1980er Jahren in Form von Holzschutzmitteln oder Formaldehyd-Verbindungen in Materialien zur längeren Haltbarkeit oder gegen Ungeziefer verbaut worden waren bzw. mussten. Das liess uns aufhorchen, wollten wir das Haus doch in diesem Zustand nicht verkaufen. Der Gefahr von Regressansprüchen nach dem Verkauf aus dem Weg gehen. Das Umweltinstitut machte eine Messung. Kein Holzschutz, PCP etc. auffindbar, dafür eine erhöhte Konzentration an Formaldehyd von 162ug/Kubikmeter - das wohl in den verbauten Spanplatten an den Wänden, Decken und dem Fussboden sitzt. Was kann man tun? Abreissen wäre keine Alternative. Schnell spuckte Google 3 Fertighaussanierer aus. Keiner in unserer Nähe. Trotzdem wurde Kontakt aufgenommen. Schnelle Lösungen waren parat. Zähe Verhandlungen - warten auf Angebote. Zwei Sanierer schieden für mich sofort aus. Klingt vielleicht komisch aber als Hanseat muss die Chemie stimmen, man muss sich verstehen, Vertrauen haben, ich habe keine Lust 4 Wochen auf ein Angebot zu warten und dann feststellen, der hat nicht verstanden was wir wollen. Sanierungs-Angebote zwischen 40 und 60tsd Euro - man kann also Geld einsparen. HG Nord mit Herrn Horst kam in die engere Wahl und er war dann doch tatsächlich der Erste der sich bemühte unser Haus zu besichtigen - das gab einen Extrapunkt. Schnell konnte uns Herr Horst ein Sanierungskonzept vorlegen was schlüssig war. Aus dem Fussboden sollten die Spanplatten entfernt werden und mit Trockenesstrich neu aufgebaut werden. Deckenvertäfelungen raus, Türen raus. Die Wände und Decken mit Schafsvlies verkleiden, darauf Gipskarton. Das Schaf soll also das Formaldehyd abhalten bzw. umwandeln? Kaum zu glauben, so googelte ich mal nach wissenschaftlichen Arbeiten und deren Wirksamkeit. Tatsächlich alles bestätigt durch Versuche und etlichen chemischen Formeln, alles online abrufbar - geprüft vom Eco Institut. Reduzierung der Werte auf 1/4, was in unserem Fall bedeuten würde, das wir nach der Sanierung weit unter den deutschen Normwerten von 120 ug/Kubikmeter und der WHO von 100 ug/Kubikmeter liegen würden. Anfang Januar ging es los. Ich nenne sie mal „die schnelle Eingreiftruppe von HG Nord“. Am ersten Tag gegen Mittag kam ich zum Haus, der erste Container war schon fast voll, Türen waren bereits raus gerissen, Vertäfelungen fielen von den Decken. 4 Männer im Einsatz, die sich in der Nähe eine Unterkunft gesucht hatten. Es ging schnell voran, ein gutes Gefühl. Innerhalb von 2 Wochen war alles fertig. Das Haus sah sauber aus, ebenfalls der Geruch im Haus war sofort ein anderer. In Eigenvergabe organisierten wir einen Maler der noch den Gipskarton verspachtelte sowie einen Haustechniker der die Heizkörper wieder anbaute und neue luftdichte Steckdosen und Schalter verbaute. Innerhalb von 4 Wochen war alles fertig. Ich bestellte erneut das Umweltinstitut um eine neue Messung auf Formaldehyd-Konzentration zu machen. Nun kam heute das Ergebnis. Wir haben nur noch einen leicht geringen Wert von 37 UG/Kubikmeter was ca. 1/4 des Ausgangswertes ist und völlig unbedenklich. Wahrscheinlich hat jeder Massivbau aus der Zeit einen höheren Wert, misst nur keiner. Wir sind alle sehr froh und der Firma HG Nord sehr dankbar für die schnelle und fachkompetente Ausführung. Wir können HG Nord weiterempfehlen. Das Schaf funktioniert! Danke für alles und weiterhin gute Geschäfte GrußM. Schröder