Geschichte und Ursprung

kairatin® ist dem Zufall zu verdanken – und Fritz Doppelmayer

Im Vergleich zu seiner simplen, aber durchschlagenden Wirkungsweise ist die Historie des Funktionsvlieses kairatin® ziemlich abenteuerlich. Entwickelt wurde kairatin® von der Doppelmayer GmbH in Kempten in Zusammenarbeit mit dem eco-Umweltinstitut in Köln und dem Deutschen Wollforschungsinstitut (DWI) an der RWTH in Aachen.

Der Erfinder selbst, Fritz Doppelmayer, kann die Entstehungsgeschichte am besten wiedergeben:

„Ich war in den 80er Jahren als Isolierermeister auf der Suche nach alternativen Dämmstoffen zur Mineralfaserwolle, die wegen des Verdachts auf eine krebserregende Wirkung in die Diskussion geraten war. Nach intensiven Recherchen über viele natürliche Materialien wie z. B. Zellulose oder Baumwolle stellte sich lediglich Schafwolle als geeignet heraus. Es folgte die Entwicklung eines bis dahin einmaligen und patentierten Vernadelungsverfahrens, um die reine Schafwolle ohne Zusatz von Stützfasern oder anderen chemischen Mitteln in entsprechende Bahnen zu bringen. 1986 konnten wir schließlich unser neues Produkt doschaWolle präsentieren. Schnell wurde uns klar, dass doschaWolle viel mehr als ein hervorragender ökologischer Dämmstoff ist, denn immer öfter berichteten uns Kunden erfreut von einem eigenartigen Effekt: Nach dem Einbau der doschaWolle sanken im Vergleich zu vorher nicht nur die Heizkosten sowie die Innenraumtemperatur im Sommer, sondern es verbesserte sich zusätzlich deutlich spürbar das gesamte Wohn- und Raumklima. Nachdem sich die begeisterten Anrufe häuften, gingen wir diesem Phänomen nach.
Ein Chemiker wurde speziell für dieses Projekt eingestellt. Wir untersuchten alles, was mit Schafwolle zu tun hatte. So erfuhren wir z. B. von einer polnischen Reinigungsfirma, die die Bügelfalten Ihrer Hosen mit Formaldehyd fixierte, was aber bei Hosen aus Schafwolle nicht funktionierte. Doch keiner wusste, warum das so war. In dieser Zeit wurde auch bekannt, dass in vielen privaten Haushalten und öffentlichen Gebäuden die gesetzlichen Grenzwerte für Formaldehyd überschritten wurden und gesundheitliche Schäden verursachten.